Coronavirus-Impfzentren Stormarn
Jürgen Rickertsen Haus wird zum Impfzentrum in Reinbek
, von Stadt Reinbek/Kreis Stormarn
Reinbek – Kurzfristig und in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren ermöglicht die Stadt Reinbek binnen kürzester Zeit ein Impfzentrum. Das Jürgen Rickertsen Haus eignet sich aus mehreren Gründen als Standort: Es ist zentral in Reinbek verortet und dadurch fußläufig erreichbar. Daneben bietet es reichlich Platz, sodass der Kreis Stormarn seine geplanten drei Impflinien im Haus umsetzen kann. Pro Impflinie ist eine Ärztin oder ein Arzt anwesend. Darüber hinaus stehen dem Impfzentrum administratives Personal sowie medizinische Unterstützung zur Seite.
Ab dem 14. Dezember bis zum 30. Juni 2021 bezieht der Kreis Stormarn das moderne Haus in Mitten von Reinbek. Vom 1. bis 31. Juli 2021 richtet die Stadt Reinbek das Jürgen Rickertsen Haus für die Vereine und Verbände wieder her.
»Für uns als Stadt ist das eine Gratwanderung«, sagt Bürgermeister Björn Warmer. »Zum einen sehe ich die Notwendigkeit, ein Impfzentrum auf die Beine zu stellen und zum anderen auch dort anzusiedeln, wo es Personen fortgeschrittenen Alters gut erreichen können. Es ist sehr bedauerlich, dass diese sensible Gruppe für längere Zeit auf eine vertraute Umgebung verzichten muss«.
Verständnis und Perspektive für Reinbeker Seniorinnen und Senioren
Ein wichtiges Kriterium für ein Impfzentrum stellen die zentrale Lage sowie Barrierefreiheit dar. Diese Vorzüge wissen auch der Club 60+, das DRK, der Senioren- als auch Behindertenbeirat, die Rentenberatung, AWO sowie der SoVD zu schätzen. Die Verwaltung agiert Hand-in-Hand mit den Verbänden und Vereinen, um ihnen adäquate Alternativen anzubieten. Für die Zeit dazwischen, ziehen Verbände und Vereine samt Mobiliar und Ausstattung in die Räumlichkeiten der Villa Tesch (neben dem Rathaus) als auch in das ehemalige Museum Rade. Daneben stehen den Akteuren auch der Sitzungssaal sowie die Kantine im Rathaus zur Verfügung.
»Für uns hat die Seniorenarbeit einen hohen Stellenwert. Wir wissen um die Bedürfnisse dieser vulnerablen Gruppe«, sagt der städtische Seniorenbeauftragte Christoph Biedenweg. »Gerade weil uns die Arbeit mit den Seniorinnen und Senioren so am Herzen liegt, sehen wir im Impfzentrum eine Chance. Je früher diese Gruppe geimpft ist, desto früher können diese auch wieder zurück ins alltägliche Leben. Als Seniorenbeauftragter weiß ich, dass gerade diese Einschränkungen Senioren noch mehr vereinsamen lässt. Außerdem habe ich viele Projekte, die ich endlich wieder beginnen möchte wie Tanz und Kaffee oder andere gesellschaftliche Aktivitäten«, führt Biedenweg aus.
Im Kreis Stormarn werden außerdem zwei weitere Impfzentren eingerichtet:
Impfzentrum Nord: Bad Oldesloe – Jugendherberge, Konrad-Adenauer-Ring 2, 23843 Bad Oldesloe
Impfzentrum Mitte: Großhansdorf – auf dem Gelände der Lungenklinik, Wöhrendamm 80, 22927 Großhansdorf
Zum Impfverfahren: Die Impfung ist freiwillig. U.a. aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit zu Beginn wird eine Priorisierung der Impfungen erfolgen. Diese wird durch die im Einzelnen noch festzulegenden Kriterien der ständigen Impfkommission (StiKo) in Abstimmung mit dem Ethikrat erfolgen. Eine Regelung hierzu wird dann das Bundesgesundheitsministerium im Rahmen einer Verordnung (nach § 20i Absatz 3 Ziffer 1 a) SGB V treffen.
Impfungen werden mit Termin sowie Nachweis einer entsprechenden Impfberechtigung durchgeführt werden können. Zum genauen Anmeldeverfahren und den Voraussetzungen wird das Ministerium noch informieren.
Landrat Dr. Görtz: »Mit der Bereitstellung der drei Impfzentren stellen wir sicher, dass die 240.000 Menschen in unserem Kreis die Möglichkeit haben, sich in der Nähe ihres Wohnortes in gut geeigneten Räumlichkeiten impfen zu lassen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Infektionsschutz und für die Gesundheit der Stormarnerinnen und Stormarner. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen des Kreises, die mit Hochdruck an der Realisierung des Projektes mitgewirkt haben.«
Weitere Fragen rund um das Impfzentrum beantwortet der Kreis Stormarn: Andreas Rehberg,
Telefon: 04531-1601384; eMail: a.rehberg@kreis-stormarn.de