Bürgermeisterwahl in Reinbek

Der alte ist der neue Bürgermeister in Reinbek: Björn Warmer

, von Susanne Nowacki

Bürgermeister Björn Warmer freut sich, dass 5.622 Reinbeker*innen ihn im Amt bestätigt haben. FOTO: Susanne Nowacki

Reinbek – Wenig überraschend ist der Ausgang der Bürgermeister-Wahl am 26. Juli in Reinbek. Amtsinhaber Björn Warmer wird ab 1. September auch in den nächsten sechs Jahren Chef der Stadtverwaltung sein. 5.622 Wähler (93,7 Prozent) stimmten mit Ja für Warmer, 378 Reinbeker (6,3 Prozent) stimmten mit Nein. Der Sozialdemokrat war der einzige Kandidat. Er wurde von SPD, CDU und den Grünen gemeinsam unterstützt.

Spannend war es, wie hoch die Wahlbeteiligung sein würde, da die Wahl vom 17. Mai cornonabedingt in die Sommerferien verschoben werden musste. Rund 27 Prozent der 22.600 Wahlberechtigten machten sich trotz Regenwetter am Vormittag auf den Weg in eines der neun Wahllokale im Stadtgebiet. Bei anderen Wahlen sind es 16 Lokale, aber es fehlten in den Ferien die Wahlhelfer, um alle Stellen zu besetzen.
Ausgerechnet in dem Wahllokal mit der höchsten Wahlbeteiligung, in der Grundschule Schönningstedt (32.5 Prozent), war sogar der NDR mit einem Team, um die drei Wahlhelfer der Familie Skulte bei der ehrenamtlichen Tätigkeit zu begleiten. Sie sehen ihren Einsatz als Dienst an der Demokratie, denn Wahlrecht für alle ist ein hohes Gut in einer demokratischen Gesellschaft. Die geringste Wahlbeteiligung wurde in der Begegnungsstätte Neuschönningstedt gezählt mit 17,55 Prozent.

Bürgermeister Warmer verfolgte den Eingang der Wahlergebnisse ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses zusammen mit Kommunalpolitikern und Mitarbeitern des Rathauses. Unter den ersten Gratulanten gegen 19.30 Uhr nach Eingang aller Wahlergebnisse waren auch die Landtagsabgeordneten Martin Habersaat (SPD) und Lukas Kilian (CDU).

Björn Warmer ist zufrieden mit dem Wahlausgang, auch wenn er auf eine etwas höhere Wahlbeteiligung gehofft hatte. Im Wahlkampf an dem »Stand mit Abstand« auf dem Wochenmarkt oder bei mehreren Radtouren, vor allem aber auch bei 15 Nachbarschaftsgesprächen in den Gärten von interessierten Bürgern war Warmer von dem Interesse der Reinbeker an ihrer Stadt und seinen Ideen für die weitere Entwicklung sehr angetan.
»Das Wahlergebnis ist ein sehr großer Vertrauensvorschuss und generell ein Zeichen großen Vertrauens«, betont Warmer. »Ich sehe das mit großem Respekt. Das ist der Auftrag, auf diese Weise weiterzuwirken: kommunikativ, offen und vor allem integrativ. Und es kann sich jeder darauf verlassen, das wird auch so sein.«

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